Am 13. Mai ist Muttertag – Was hat es damit auf sich und welche Geschenke kommen gut an?

Neustadt – Unsere Mütter. Sie machen alles für uns, wir lieben sie, auch wenn sie uns manchmal den letzten Nerv rauben. Mütter haben es einfach verdient, dass jedes Jahr der zweite Samstag im Mai ihr Ehrentag ist.

Der Ursprung des Muttertages

Zurückverfolgen lassen sich die Ursprünge des Muttertages bis zu den Römern und ins antike Griechenland. In seiner heutigen Form wurde er jedoch stark von der Frauenbewegung der USA geprägt. Ann Maria Reeves Jarvis, auch die „Mutter des Muttertages“ genannt, hat 1865 versucht, eine Mütterbewegung namens „Mothers Friendship Days“ zu gründen.  Sie organisierte Mothers Day Meetings, in denen sich Mütter zu den aktuellen Fragen austauschen konnten. Zudem wollte sie die hohe Kindersterblichkeit vermindern, indem sie versuchte, sanitäre Missstände zu beseitigen und Familie und Gesundheit zu fördern.

1870 gründete Julia Ward Howe, Dichterin, Schriftstellerin und Verfechterin von Frauenrechten, eine Mütter-Friedenstag-Initiative, mit dem Ziel, dass Söhne nicht mehr in den Krieg gehen mussten.

Auch in Europa bildeten sich mehrere Frauenvereine und -bewegungen, die sich für mehr Frauenrechte und bessere Bildungschancen für Mädchen einsetzten. Der Internationale Frauenrat wurde in den 1890ern gegründet und setzte sich bei internationalen Frauenkongressen für mehr Anerkennung von Müttern ein.

Als Gründerin des Muttertages gilt jedoch Anna Marie Jarvis, die im Westen Virginias am 12. Mai 1907, dem Sonntag nach dem zweiten Todestag ihrer Mutter, einen Memorial Mothers Day Meeting veranstaltete. Durch Drängen organisierte sie auch in den Folgejahren jeden zweiten Sonntag diesen Gedenktag, nur dass er auch alle Mütter ausgeweitet wurde. Als Zeichen ihrer Liebe zu ihrer Mutter, ließ sie vor der Kirche an andere Mütter 500 weiße Nelken verteilen.

Ihr Hauptziel wurde dann, einen Muttertag zu schaffen und diesen zu einem offiziellen Feiertag zu machen. Sie schrieb Briefe an Politiker, Geistliche und Geschäftsleute. Die rasche Bewegung sorgte dafür, dass schon 1909 in 45 Staaten der USA der Muttertag gefeiert wurde. Bereits im Mai 1914 wurde der Muttertag zum ersten Mal als Feiertag ausgeschrieben.

Durch eine Mother’s Day International Association kam auch ab 1923 der Muttertag nach Deutschland.

Und so suchen wir jedes Jahr ein Geschenk für unsere tollen Mütter, um sie an diesem Tag besonders zu ehren. Doch was kann man, außer Blumen und Schokolade noch schenken?

  1. Zeit: Heutzutage sind viele einfach nur im Stress und darunter leidet auch die Zeit mit der Familie. Einfach mal einen Gang runter fahren, die Mama besuchen, mit ihr Essen gehen, Kuchen essen oder einfach nur reden. Das bedeutet meist weit viel mehr, als eine Tafel Schokolade.
  2. Karten und Briefe: Wenn ihr nicht gut darin seid, offen über eure Gefühle zu sprechen, so schreibt eurer Mutter einen Brief oder eine Karte, die zeigt, wie sehr ihr sie wirklich schätzt.
  3. Fotos: Beim letzten Familienausflug ist ein tolles Bild entstanden? Dann druckt es aus, kauft einen schönen Rahmen oder erstellt einen Fotokalender.
  4. Schokolade: Ihr könnt natürlich Schokolade, wie z.B. Merci, schenken, diese aber auch personalisieren. Wie wäre es, wenn ihr um jeden Riegel einen Zettel wickelt, wo drauf steht, wofür ihr dankbar seid, oder was ihr an eurer Mutter schätzt.

Egal, ob ihr eurer Mutter etwas schenkt oder sie an dem Tag einfach nur anruft, geht sicher, dass sie weiß, dass ihr an diesem Tag, ihrem Ehrentag, an sie denkt.

NCN/kg