Waldbrand in Eilvese: Rauchentwicklung in einem Waldstück

    Quelle: Feuerwehr

    Neustadt – Am Mittwochnachmittag um 14:20 Uhr wurden die Feuerwehren Hagen und Eilvese zu einer Rauchentwicklung in einem Waldstück in der Verlängerung Sünkenstraße zwischen Eilvese und Hagen alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte ein ca. 150m langer aufgestapelter Haufen mit Baumstämmen und eine Waldfläche von ca. 150m x 150m. Da in dem Bereich keine Hydranten vorhanden sind, wurden die Tanklöschfahrzeuge aus Neustadt, Otternhagen, Schneeren, Nöpke, Mariensee und die Feuerwehr Linsburg aus dem Nachbarlandkreis Nienburg alarmiert. Im Verlauf des Einsatzes wurden dann zusätzlich noch die Feuerwehr Borstel, die Feuerwehr Wunstorf mit der Drohneneinheit sowie Düsenschläuche aus Wunstorf und Steinhude angefordert. Auf Grund der Größe der Einsatzstelle ist diese in zwei Abschnitte eingeteilt worden und die Tanklöschfahrzeuge aufgeteilt. Für die Wasserversorgung wurde ein Pendelverkehr eingerichtet.

    Von der Feuerwehr Neustadt wurde der Abrollbehälter Mulde als Wasserpuffer an die Einsatzstelle gebracht. Das Feuer wurde zeitweise mit 3 B, 5c und 10d Strahlrohren bekämpft. Ein kleiner Radlader hat die Haufen der Holzstämme für die Nachlöscharbeiten auseinandergezogen. Insgesamt waren unter Leitung von Jan Henning Ranke über 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst im Einsatz. Auch der Brandabschnittsleiter Lars Schwieger und sein Stellvertreter Martin Höflich sowie Stadtbrandmeister Torben Klingemann und seine Stellvertreter Lars Hedwig und Christian Brandt haben sich vor Ort ein Bild von der Lage gemacht.

    Die Drohne aus Wunstorf hat aus der Luft mit ihrer Wärmebildkamera die Löschmannschaft unterstützt und konnte die Einsatzkräfte gezielt zu Brandnestern führen um diese abzulöschen. Damit Glutnester nicht wieder aufflammen werden Düsenschläuche eingesetzt und die Fläche bewässert. Die Nachlöscharbeiten und Brandwache werden sich noch einige Zeit hinziehen.

    UPDATE:

    Die Ortsfeuerwehren Borstel und Hagen haben an der Einsatzstelle die Nachtwache und Nachlöscharbeiten übernommen. In der Nacht wurden noch zahlreiche Glutnester mit Hilfe einer Wärmebildkamera ausfindig gemacht und abgelöscht. Teilweise sind an nicht betroffenen Stellen einige Meter weiter Glutnester entfacht. Mit den angeforderten Düsenschläuchen aus Wunstorf und Steinhude wurde die Fläche großräumig bewässert. Der Abrollbehälter Mulde aus Neustadt diente die Nacht über weiter als Wasserpuffer.

    Mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug aus Hagen wurde dieser befüllt und die Ortsfeuerwehr Borstel förderte mit der Tragkraftspritze das Wasser in die Brandfläche. Gegen 2:30 Uhr konnte Feuer aus gemeldet werden. Im Laufe des Donnerstages wird die Einsatzstelle weiterhin kontrolliert um eventuelle Glutnester abzuschlöschen. Durch den Waldboden können sich auch noch Stunden oder Tage später Glutnester entfachen, die unterirdisch lodern.

    NCN/eo