Neustadt – Ein Menschenleben forderte ein verheerender Dachstuhlbrand in Neustadt am Rübenberge am Sonntagmorgen
Alarmierung der Feuerwehr
Am Sonntagmorgen wurde die Feuerwehr Neustadt am Rübenberge zu einer Rauchentwicklung aus einem Dachstuhl eines Einfamilienhauses alarmiert. Die Kräfte der Ortsfeuerwehr befanden sich zu diesem Zeitpunkt im Übungsdienst und konnten unverzüglich zur Einsatzstelle abrücken. Noch während der Anfahrt wurde durch die Regionsleitstelle eine Alarmstufenerhöhung durchgeführt, und weitere Kräfte wurden an die Einsatzstelle alarmiert.
Schwere Brandlage und Menschenrettung
Vor Ort drang starker Rauch aus dem Objekt, und kurze Zeit später platzte ein Fenster, aus dem Flammen schlugen. Eine sofort eingeleitete Menschenrettung mit mehreren Atemschutztrupps verzögerte sich aufgrund der extremen Hitzeentwicklung innerhalb des Gebäudes. Durch Löschmaßnahmen von außen konnten die Temperaturen herabgekühlt und die Personensuche fortgesetzt werden. Leider konnte die Bewohnerin nur tot aus dem Objekt geborgen werden. Weitere Personen wurden nicht gefunden.
Unterstützung durch zahlreiche Einsatzkräfte
Im weiteren Verlauf wurde die Brandbekämpfung mittels Drehleiter unterstützt, und die Dachhaut wurde geöffnet, um weitere Glutnester abzulöschen. Insgesamt waren 15 Trupps unter Atemschutz im Einsatz. Die Hygieneeinheit aus Basse sowie die Atemschutzeinheiten aus Suttorf und Borstel stellten die Logistik sowie Hygienemaßnahmen sicher. Für die Verpflegung der Einsatzkräfte war die Verpflegungskomponente der Regionsfeuerwehrbereitschaft 1 alarmiert. Neben der Kernstadtfeuerwehr unterstützten weiterhin die Feuerwehren aus Poggenhagen, Eilvese, die ELO-Einheit, die feuerwehrtechnische Zentrale, drei Notfallseelsorger, ein Fachberater des THW sowie diverse Rettungswagen und Notarzt. Auch der Stadtbrandmeister Torben Klingemann sowie sein Stellvertreter Christian Brandt und Abschnittsleiter Lars Schwieger waren vor Ort. Die erste Stadträtin Maria Lindemann war ebenfalls anwesend. Bei den Löschmaßnahmen wurden vier Feuerwehrmitglieder sowie drei betroffene Ersthelfer verletzt.
Parallelmaßnahmen der Feuerwehr Otternhagen
Parallel zu diesem Einsatz musste die Ortsfeuerwehr Otternhagen zu einer Türöffnung nach Suttorf ausrücken und stellte im Anschluss den Brandschutz für die Kernstadt sicher.
