Neustadt erwartet konkrete Lösungsverschläge für Betroffene

Rob Tognoni (Foto: Stadt Garbsen/ Rob Tognoni)

Neustadt – Der Netzbetreiber Tennet will die Stromautobahn Suedlink durch den westlichen Teil der Region Hannover führen.

Das unterirdische Erdkabel soll von Neustadt über Garbsen, Seelze, Gehrden, Ronnenberg und Wennigsen bis Springe führen. Die Trasse tangiert einen großen Teil des Neustädter Stadtgebietes.

Betroffen sind unter anderem Randlagen der Stadtteile Otternhagen, Welze, Averhoy, Basse und Metel.

„Wir sind überrascht, dass trotz der erheblichen inhaltlichen Konflikte, die auch seitens der Stadt Neustadt in Zusammenarbeit mit ihren Ortsräten, Bürgerinnen und Bürgern sowie fachlichen Bewertungen an Tennet transportiert worden sind, nun die Westtrasse die Vorzugsvariante sein soll“, sagt Bürgermeister Uwe Sternbeck.

In den angekündigten Informationsterminen müsse Tennet daher sehr gut darstellen, wie dieses Ergebnis zustande kommt. „Ich erwarte konkrete Lösungsvorschläge für die dargestellten Konflikte, damit der Bau der Stromtrasse für den Fall, dass die Bundesnetzagentur das Ergebnis genehmigt, möglichst wenig beeinträchtigt werden“, so Sternbeck weiter.

In dem jetzt favorisierten Korridorverlauf sind zahllose Neustädter Grundstückseigentümer betroffen. Die Strecke tangiert zudem mehrere Kompensationsflächen der Stadt und führt über FFH-geschützte Gebiete. So bestehen beispielsweise an der Stelle, an der die Trasse die Leine quert naturschutzrechtliche Bedenken, da es dort Vorkommen des Kiemenfußkrebses gibt.

NCN/su