Bürgermeister fordert Impfteams für den ländlichen Raum

Symbolbild

Neustadt – Viele ältere Menschen, die sich gegen das Coronavirus impfen lassen möchten und
auf dem Land leben, beschäftigt gerade die Frage: Wie komme ich an die Impfung?

In Neustadt hat die Verwaltung Hilfsangebote rund um den Weg zum Impfzentrum organisiert. Bürgermeister Dominic Herbst bekräftigt seine Forderung an die Landesregierung, mobile Impfteams für den ländlichen Raum zuzulassen.

Gerade in ländlichen Regionen wie im Neustädter Land gibt es mitunter lange Anfahrtswege. Einige Impfzentren sind schlecht an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden. Auch vor Ort sind längere Wegstrecken zu bewältigen, nicht alle Zentren sind barrierefrei. Die kommunalen Spitzenverbände haben sich gestern noch einmal dafür stark gemacht, mobile Impfteams beispielsweise in Dorfgemeinschaftshäusern zuzulassen.

Dies wünscht sich Bürgermeister Herbst schon länger: „Es ist Tatsache, dass Neustadt in seiner Ausdehnung viele Seniorinnen und Senioren hat, die gar keine Chance haben, selbständig zum Impfzentrum in Hannover zu kommen“.

Im zuständigen Sozialministerium zeigt man sich noch zurückhaltend. Mobile Impfteams könne man sich frühestens im zweiten Quartal vorstellen, berichtet der Hauptgeschäftsführer des niedersächsischen Städtetages Dr. Jan Arning von den Gesprächen. Neustadts Verwaltungschef will sich auch weiter dafür stark machen, dass auch im ländlichen Raum Impfungen ohne große Anfahrtswege und komplizierte Terminvereinbarungen möglich sind.

Erfreulich sei in diesem Zusammenhang die Ankündigung des Sozialministeriums, dass Niedersachsen noch im ersten Quartal größere Mengen des Impfstoffes von AstraZeneca erwartet.

NCN/ds