Kennen Sie eigentlich Bonaire, die kleine Insel der niederländischen Antillen in der Karibik? Nein?
Neustadt – Von dort kommen derzeit Briefe, die seinem Empfänger „rosarote Zeiten“ und einen „Hauptpreis“ versprechen, man muss nur die beiliegende Antwortkarte an eine Postfachadresse in Bremen schicken.
Am 05.06.2019 ist es wieder so weit: einige von Ihnen werden am ZOB Wunstorf und einige in Steinhude abgeholt und dann geht es auf nach… ja, wohin eigentlich? Egal. Kostet nichts. Also nichts wie mit und hin. Muss gut sein…
Ihnen wird ein ausgiebiges Frühstück „mit allem Drum und Dran“ serviert. Kaum aufgegessen, wird Ihnen der Chefkoch des Hauses ein Menü der Spitzenklasse kredenzen, ehe sie nach gratis Kaffee und Kuchen wieder die Heimreise antreten.
Vergessen dürfen Sie aber nicht die Gewinnübergabe: Bargeld, Gutscheine, Traumreisen, Fernseher, Ipad’s usw. warten auf den Gewinner. Also auf SIE! Seien Sie sicher: Sie werden nicht belogen und auch nicht getäuscht, egal, in welchem Alter Sie sind. So verspricht es jedenfalls der Veranstalter, wer auch immer das ist, denn der ist nirgendwo zu lesen.
Wenn Sie also noch Geld zur Verfügung haben, weil Sie nicht auf falsche Handwerker reingefallen sind… oder auf einen falschen Polizeibeamten… oder oder oder… Dann seien Sie auch jetzt so schlau und schmeißen die Post in den Müll!
Den Verbraucherzentralen und auch Polizeidienststellen in vielen Teilen Deutschlands liegen bereits zahlreiche Briefe vor, in denen solche unseriösen Kaffeefahrten angeboten werden. Und das, wo doch zuletzt mal ein wenig Ruhe eingekehrt war.
Unser Appell an Sie: nutzen Sie die örtlichen Vereine wie die AWO, das DRK u.a., die immer wieder Busausflüge anbieten, genauso, wie die seriösen Busunternehmer vor Ort. Ein großer Vorteil: Sie wissen gleich, wohin es geht und kennen meist auch schon jemanden, der mitfährt. Das schont Ihre Nerven und vor allem Ihren Geldbeutel.
Fallen Sie NICHT auf solche windigen Versprechen rein. Lassen Sie sich helfen oder informieren Sie sich selbst im Internet: „Pfiffige Senioren“ und „Polizei-Beratung“ haben eine Menge Tipps parat.
NCN/kk