Neustadt – Trotz aller Corona-Hürden haben die Weihnachtstrucker-Pakete aus Niedersachsen und Bremen nach dem Jahreswechsel hilfsbedürftige Menschen in der Ukraine und Rumänien erreicht.
Die Paketverteilung an die Menschen in der Ukraine und Rumänien haben in diesem Jahr Partnerorganisationen übernommen, mit denen die Johanniter seit vielen Jahren zusammenarbeiten.
„Wir danken allen Unterstützern des Johanniter-Weihnachtstrucker“, sagt Walter Busse, Vorstandsmitglied im Regionalverband Niedersachsen Mitte. „Es ist schön, dieses große Engagement für die gute Sache zu sehen. Und es freut uns, dass wir mit 1324 Paketen aus der Region Hannover und den Landkreisen Heidekreis, Nienburg/Weser und Schaumburg den Menschen in Osteuropa helfen können. Das ist gerade in Corona-Zeiten ein wichtiges Zeichen der Solidarität für die Menschen in den Zielländern“, so Walter Busse.
Insgesamt sind bundesweit 49.404 Pakete an den Sammelstellen abgegeben worden, mehr als 4000 davon kommen aus Niedersachsen und Bremen. Im Vorjahr waren es 64.000 bundesweit und … aus Niedersachsen und Bremen. Die zusätzliche Aktion, absolut kontaktfrei ein virtuelles Paket zu packen, wurde 8317 Mal genutzt.
Mit den Spenden werden in den Zielländern vor Ort von den Partnerorganisationen „richtige“ und gleichwertige Weihnachtstrucker-Pakete gepackt.
Die Johanniter hatten in der Vorweihnachtszeit Schulen, Kindergärten, Vereine und Unternehmen sowie Privatleute dazu aufgerufen, Pakete mit Grundnahrungsmitteln und Hygieneartikeln für bedürftige Kinder, Familien, Senioren und Menschen mit Behinderung in osteuropäischen Ländern zu packen.
Die Aktion findet von Jahr zu Jahr mehr Unterstützer. 2020 waren Mitarbeiter von Volkswagen Nutzfahrzeuge, enercity und dem Jobcenter Region Hannover ebenso dabei, wie zahlreiche Familien aus Schulen und Kitas.
Allein aus der Johanniter-Kita „Weltkinder“ in Hannover-Groß-Buchholz kamen 66 Pakete, dort hatten sich etwa die Hälte aller Familien am Weihnachtstrucker beteiligt.
Mit einer finanziellen Spende unterstützte Dmitrij Portnov aus Hannover die Aktion. Vor 27 Jahren kam er als 15-Jähriger mit seiner Mutter und den Großeltern aus dem ostukrainischen Donezk nach Deutschland. Der Johanniter-Weihnachtstrucker sei eine konkrete und materielle Hilfe, die die Menschen auch erreicht. „Ich möchte ein Teilchen beitragen, weil es in der Ukraine für die Menschen, die wenig haben, immer nur noch schlimmer wird“, sagt der 43 Jahre alte Vater von zwei Kindern. Seine Schwiegermutter lebt noch in der Ukraine.
Dmitrij Portnov und seine Frau schicken ihr regelmäßig Pakete. Der Inhalt ist oft der gleiche wie in einem Weihnachtstruckerpaket, sagt der gebürtige Ukrainer, nämlich Lebensmittel und Konserven, aber auch Kleidung oder ein Wasserkocher.
Weitere Informationen zur Aktion sowie zu Spendenmöglichkeiten: www.johanniter.de/weihnachtstrucker oder auf der Facebook-Fanseite www.facebook.com/JohanniterWeihnachtstrucker.
NCN/ds