Jüdisches Leben in Neustadt am Rübenberge – Stadtrundgang

Skizze des traditionsreichen Konfektionsgeschäftes Steinberg in der Marktstraße 1907. Nach der „Arisierung“ des Geschäftes 1937 mussten Steinbergs Neustadt verlassen. 1941 flohen sie nach China, lebten Anfang der 1950er Jahre in Israel und später in den USA./ Foto: Stadt Neustadt

Neustadt – Seit Jahrhunderten wurden jüdische Menschen aus der christlich dominierten Gesellschaft ausgegrenzt.

Im 19. Jahrhundert forderten Antisemiten, Juden im Alltagsleben zu diskriminieren, ihnen die Staatsbürgerschaft zu entziehen und sie zu vertreiben. Die Nazis setzten das alles in die Tat um und ermordeten schließlich 6 Millionen Jüdinnen und Juden in Europa. Auch die jüdische Gemeinde in Neustadt a. Rbge. wurde vernichtet.

Dennoch sind heute noch Häuser in Neustadt zu finden, in denen jüdische Familien lebten und arbeiteten. Es gibt Gebäude, Straßen und Plätze, die für die Geschichte der traditionsreichen jüdischen Gemeinde von besonderer Bedeutung waren.

Darüber hinaus spiegelt sich im Straßenbild ein mehr als dreißigjähriger Diskurs um das öffentliche Gedenken an die Vertriebenen und Ermordeten.

Wann? Sonntag, 1.11.2020, 11 Uhr: Zwischen den Brücken,
Mahnmal für die Opfer des Holocaust, Neustadt a. Rbge., Zwischen den Brücken

NCN/ds