Wie funktionieren eigentlich Klausuren während der Corona – Pandemie? Ein kleiner Erfahrungsbericht

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Neustadt – Für viele Studierende neigt sich das Semester dem Ende zu. Jetzt stehen die Prüfungen an. Aber wie läuft das eigentlich unter Corona-Bedingungen ab? Wir haben unseren Praktikanten Philipp mal gefragt, wie seine erste Klausur, in diesem Semester unter Corona-Bedingungen durchgeführt wurde.

„Ich habe Prüfungsleistungen, egal ob während der Schulzeit oder innerhalb meines Studiums, immer als lästige aber notwendige Nebensache betrachtet. Im Vorfeld dieser speziellen „Corona-Prüfungsphase“ war ich allerdings mal wieder richtig aufgeregt. Ähnlich wie zur meiner Abi-Zeit habe ich mir den Kopf zermartert. Wie wird das ganze ablaufen? Bin ich vernünftig vorbereitet? Wo schreibe ich überhaupt? Darf ich etwas zu essen mitnehmen?

Die ganze Situation ist schon etwas absurd. Nicht nur, dass ich meinen Dozenten und meine Kommilitonen am Tag der Prüfung das erste Mal in Person getroffen habe. Für mich war der erste Prüfungstermin auch der erste Tag überhaupt, in dem Semester, an dem ich den Unikomplex betreten habe.

In der Uni angekommen, bekomme ich eine Nummer zugewiesen. Anhand eines Lageplans kann ich dann herausfinden in welchen Hörsaal ich meine Klausur schreiben werde. Von den ca. 60 Leuten, die mit mir die Prüfung schreiben werden muss ungefähr die Hälfte ein Stockwerk höher in einen anderen Hörsaal. Dann sitze ich endlich in dem richtigen Hörsaal, an einem Platz der mir, passend zu meiner Nummer, zugewiesen wurde.

Vor mir auf dem Tisch liegt ein Umschlag mit der Klausur und etwas Papier zum Schreiben. Genau vier Seiten. Wenn die vier Seiten nicht ausreichen muss ich das anmelden. Jetzt wo ich mit 30 Studierenden in einem Hörsaal bin, der für 150 Personen ausgelegt ist, darf ich meine Maske wieder abnehmen.

Der Rest ist wie gewohnt, eine ganz normale Klausur. Am Ende war das Hygienekonzept spannender als die Prüfung.“

NCN/pk