Steigende Quoten: Stadt nimmt weitere Gemeinschaftsunterkünfte für Geflüchtete in Betrieb

Themenfoto: Gemeinschaftsunterkunft

Neustadt – Das Land Niedersachsen hat kürzlich die Aufnahmequoten für die Kommunen deutlich nach oben korrigiert. Neustadt muss bis Ende März noch 388 Personen aufnehmen. Die Stadt nimmt daher weitere Gemeinschaftsunterkünfte in Betrieb.

Die Lage in der Ukraine ist nach wie vor besorgniserregend. Zum Winter hin rechnet das Land Niedersachsen mit steigenden Zahlen von geflüchteten Personen. Daher wurden für die Kommunen neue Aufnahmequoten definiert. Die Stadt Neustadt muss bis zum 31.03.2023 388 Personen aufnehmen.

Um diese Personen unterzubringen werden neue Gemeinschaftsunterkünfte in Betrieb genommen. Die erste bereits Anfang November. Im Hotel Damhirsch an der B 6 werden ab November bis zu 75 Personen untergebracht. Die Stadt hat das Hotel für mindestens ein Jahr angemietet.

„Wir tun alles uns Mögliche, um die Menschen, die uns zugewiesen werden unterzubringen“, erklärt Neustadts Bürgermeister Dominic Herbst. „Dabei geht es in erster Linie darum Obdachlosigkeit zu vermeiden und für die Menschen Unterbringungsmöglichkeiten zu finden, in denen sie auch über mehrere Monate bleiben können.“

Eine weitere Unterkunft ist schon in Planung: Die Stadt wird das Gebäude der ehemaligen VHS in der Goethestr. von der Region übernehmen. Zunächst müssen hier noch Umbauarbeiten erfolgen, bevor Anfang nächsten Jahres dort zunächst weitere 40 Personen untergebracht werden können.

„Wir werden sowohl intern als auch in enger Abstimmung mit der Politik das weitere Vorgehen besprechen und schauen, wie sich die Lage in den nächsten Wochen und Monaten entwickelt“, so Herbst. „Dazu gehört auch genau zu prüfen, welche weiteren Unterbringungsmöglichkeiten wir hier noch akquirieren können.“

NCN/rw