Stadtkommandositzung der Freiwilligen Feuerwehr Neustadt mit Wahl des stellvertrenden Stadtbrandmeisters

Die Geehrten und Beförderten sind von links nach rechts: Torben Klingemann, Florian Hake, André Fedler, Marvin Achtzehn, Christian Brandt, Dennis Hausmann, Axel Bartling, André Willer und Andreas Schaumann./Foto: Feuerwehr Neustadt

Neustadt – Am letzten Sonntagnachmittag wurde eine Sitzung des Stadtkommandos der Freiwilligen Feuerwehr abgehalten, in deren Rahmen u.a. ein neuer stellvertretender Stadtbrandmeister gewählt wurde.

Notwendig geworden war diese Wahl, weil der bisherige stv. Stadtbrandmeister Torben Klingemann kürzlich zum neuen Stadtbrandmeister gewählt worden war und voraussichtlich im August vom Rat gewählt und ernannt werden wird.

Zur Wahl zum stv. Stadtbrandmeister stellten sich Dennis Hausmann aus Basse und Lars Hedwig aus Eilvese. Um gewählt zu werden, benötigten die Kandidaten mindestens 29 Stimmern. Anwesend waren 37 wahlberechtigte OrtsbrandmeisterInnen und StellvertreterInnen. Im ersten Wahlgang erreichte kein Kandidat die erforderliche Mehrheit. Lars Hedwig als Kandidat mit der geringeren Stimmenzahl zog daraufhin seine Kandidatur zurück. Dennis Hausmann wurdeim zweiten Wahlgang einstimmig bei zwei Enthaltungen zum stv. Stadtbrandmeister gewählt.

Weiterhin wurden im Rahmen der Sitzung folgende Beförderungen durch Stadtbrandmeister Robert Krenz vorgenommen:

 Torben Klingemann zum Brandmeister

 Christian Brandt zum Oberbrandmeister

 Marvin Achtzehn (Scharrel) zum Löschmeister

 André Fedler (Lutter) zum Oberlöschmeister

Folgende Ehrungen wurden durch den Brandabschnittsleiter Lars Schwieger verliehen:

 an Andreas Schaumann (Metel) für 40jährige aktive Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr vom Land Niedersachsen

 Florian Hake (Neustadt) erhielt die Ehrennadel des Nds. Feuerwehrverbandes in Bronze

 André Willer (Vesbeck) erhielt die Ehrennadel des Nds. Feuerwehrverbandes in Silber

 Axel Bartling (Mariensee) erhielt das Feuerwehrehrenzeichen am Bande des Landes Niedersachsen

 ebenso wie Christian Brandt (Empede).

Als wichtige Termine im 2. Halbjahr wurden der Beginn des Truppmannlehrgangs am 02.09. genannt sowie der geplante Tag der offenen Tür im Feuerwehrzentrum am 25.09. – alles vorbehaltlich der Entwicklung der Corona-Lage.

Es gab noch einige kurze Grußworte von Gästen:

 der 1. Stadtrat Maic Schillack wies darauf hin, dass Rat, Verwaltung und Feuerwehr eine Einheit sind und betonte, wie wichtig eine gute Zusammenarbeit aller drei Komponenten sei, man müsse miteinander und nicht gegeneinander arbeiten.

 Der Vorsitzende des F&O-Ausschusses, Heinz-Günter Jaster, verwies darauf, dass in Bezug auf Beschaffungen und Neubauten für die Feuerwehr in den letzten Jahren viel geschafft wurde und er betonte, dass nach der Planung eines neuen Feuerwehrhauses in Mandelsloh unbedingt als nächstes die Planung für ein neues Haus in Borstel in Angriff genommen werden müsste. Auch er wünschte weiter eine gute Zusammenarbeit von Feuerwehr, Rat und Verwaltung.

 Tim Kröger von der Notfallseelsorge im Kirchenkreis Wunstorf-Neustadt berichtete, dass beim Hochwassereinsatz in NRW am vergangenen Wochenende auch ein Notallseelsorger mit der Regionsfeuerwehrbereitschaft I im Einsatz war. Er betonte, wie wichtig die Notfallseelsorge auch für die Einsatzkräfte nach belastenden Einsätzen, insbesondere mit Toten – wie in den letzten Wochen mehrfach erlebt – sei, und er ermunterte die OrtsbrandmeisterInnen, darauf zurückzugreifen.

DIE künftige Stadtbrandmeisterriege mit Torben Klingemann, Dennis Hausmann und Christian Brandt (von links)FOTO: Feuerwehr Neustadt

 Der Brandabschnittsleiter Lars Schwieger überbrachte die Grü.e des Regionsbrandmeisters Karl- Heinz Mensing und er berichtete ebenfalls vom Hochwassereinsatz im Kreis Euskirchen. Er wies darauf hin, dass die Feuerwehrkräfte vor Ort häufig selber vom Hochwasser betroffen waren, ihre eigenen Häuser beschädigt waren, und sie trotzdem ihren ehrenamtlichen Dienst geleistet haben. Man sei schweren Herzens nach dem auf 48 Stunden angelegten Einsatz abgerückt und hätte gern weiter geholfen, da man zum Teil auch eine persönliche Beziehung zu den Opfern aufgebaut hatte.

Die Strukturen hätten das aber nicht zugelassen. In Bezug auf die neu geschaffenen Hygiene-Einheiten der Feuerwehr betonte Schwieger, dass auch in den eigenen Feuerwehrhäusern die Hygiene beachtet werden muss, um Kontaminationsverschleppung zu vermeiden.

NCN/Feuerwehr Neustadt/bs