Neustadt – Am Montag, den 24. Januar stellt das Planungsbüro PGV-Alrutz das Radverkehrskonzept für die Neustädter Kernstadt vor. Das über 200 Seiten fassende Konzept wird im Rahmen des USFO (Ausschuss für Umwelt, Stadtentwicklung, Feuerschutzund allg. Ordnungsangelegenheiten) in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Ortsrat präsentiert.
Als strategische Grundlage zur Förderung des Radverkehrs soll das Radverkehrskonzept für die Kernstadt künftig bei allen verkehrlichen Überlegungen Berücksichtigung finden. Entwickelt wurde es in enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung und unter Einbeziehung der Ergebnisse eines öffentlichen Workshops, an dem sich auch zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger beteiligt haben. Auf diese Weise konnten insgesamt 134 Einzelmaßnahmen identifiziert werden, durch die sich der Radverkehr in der Kernstadt komfortabler und sicherer gestalten lässt. Das Konzept wird der Stadtpolitik am kommenden Montag vorgestellt.
„Wir haben in den letzten zwei Jahren eine Strategie für die Unterhaltung, Verbesserung und Weiterentwicklung der Fahrradinfrastruktur erarbeitet, an der wir uns die nächsten 10 Jahre orientieren wollen“, erläutert Neustadts Verkehrsplaner Sebastian Fleischer die Tragweite des Konzepts.
Bürgermeister Dominic Herbst ist vom Nutzen des Radverkehrskonzepts für die Stadt überzeugt. „Der Radverkehr in Neustadt wird nutzerfreundlicher und sicherer“, sagt Herbst. „Das nun vorliegende Konzept deckt die ganze Bandbreite möglicher Maßnahmen ab – von der strategischen Grundausrichtung bis hin zu den konkreten Einzelwünschen aus dem Bürger-Workshop. Selbst kleine Maßnahmen können eine enorme Wirkung haben, von der Mensch und Umwelt gleichermaßen profitieren.“
Eine solche vergleichsweise kleine Maßnahme stellt die kürzlich fertiggestellte Radfahranlage hinter dem Neustädter Bahnhof dar (s. Fotos). Durch die Geländererhöhung der Brücke über die „Landwehr“ sowie die direkte, ebenerdige und auch eindeutig markierte Anbindung an die Straße „An der Eisenbahn“ ist eine deutliche Verbesserung für den Radverkehr geschaffen worden, wobei die neue Regelung auch die Sicherheit für Fußgänger in diesem Bereich erhöht.
Bereits zuvor umgesetzt werden konnte eine Maßnahme, um die Anbindung der westlichen Wohngebiete an den Bahnhof zu optimieren: Mit der neu hergestellten Wegeverbindung und der aufgepflasterten, bevorrechtigten Querung der Straße „An der Eisenbahn“ zwischen „Mies-van-der-Rohe-Weg“ und der Fahrradparkgarage westseitig des Bahnhofes ist eine komfortable und direkte Führung geschaffen worden.
„Neustadt treibt die Verkehrswende aktiv voran“, sagt Bürgermeister Herbst. „Durch
kluge Einzelmaßnahmen und eine klare strategische Grundausrichtung fördern wir
den Radverkehr in unserer Stadt und nähern uns Schritt für Schritt den kommuna-
len Klimazielen.“
NCN/CU