Neustadt – Die Stadtverwaltung hat in der vergangenen Woche verstärkt an der Organisation der Notbetreuung in Kindertagesstätten und Schulen gearbeitet. Vor etwa einer Woche hatten Bund und Land die Erweiterung der Notbetreuung vereinbart – allerdings müssen diese Regelungen in den Kommunen umgesetzt werden.
Weiterhin gilt der dringende Appell an die Eltern: „Wenn sie die Möglichkeit haben, ihr Kind zu Hause zu betreuen – nutzen sie dies und versuchen sie die Notbetreuung zu umgehen. Nur so können wir die Infektionsketten wirksam unterbrechen“, sagt der Erste Stadtrat Maic Schillack. Noch gäbe es allerdings in Neustadt ausreichend Kapazitäten in den Notgruppen.
Eltern, deren Kinder im Schulalter eine Betreuung benötigen, wenden sich bitte an die Schulleitungen oder die Klassenlehrer. Für Eltern von Kita- und Krippenkindern gilt: Wenn Sie alle anderen Betreuungsmöglichkeiten ausgeschöpft haben, füllen Sie den aktuellen Antrag zur Notbetreuung aus und fügen Sie alle Bescheinigungen bei. Wichtig ist dabei besonders eine Erklärung zur Betriebsnotwendigkeit und eine Bescheinigung, dass der Arbeitgeber ein systemrelevantes Unternehmen bzw. eine systemrelevante Institution ist. „Wir nehmen bei der Vergabe der Plätze auch die familiäre Situation in den Blick und führen Elterngespräche“, erläutert Maic Schillack.
Für den Fall, dass die Kapazitäten nicht ausreichen, arbeitet die Verwaltung an einem Punktesystem, um die Plätze in den Notgruppen möglichst fair zu verteilen. „Davon müssen wir aber hoffentlich erst später Gebrauch machen“, so Schillack.
Die Verwaltung hat sich in den vergangenen Tagen bemüht, auch mit den freien Trägern ins Gespräch zu kommen. „Wichtig ist, dass für alle Eltern in unserer Stadt die gleichen Bedingungen herrschen und alle Kindertagesstätten, egal unter welcher Trägerschaft, die gleichen Kriterien ansetzen“, betont Bürgermeister Dominic Herbst.
Für Anfragen im Bereich Kindertagesstätten wenden Sie sich an das Familien-Service-Büro: 05032-84 342 bzw. 05032-84 323 oder 05032-84306. Für den Bereich Schulen unter 05032- 84-272.
Außerdem hat Bürgermeister Dominic Herbst eine neue Email-Adresse für Probleme rund um die Notbetreuung geschaltet: Bitte schreiben Sie an: [email protected] Das Team der Verwaltung bemüht sich um zeitnahe Rückmeldung und Klärung der Sachverhalte.
Grundsätzlich kann die Verwaltung keine Prognose geben, wie die Kinderbetreuung mittelfristig geregelt wird. „Wir müssen uns auf die Landesregierung verlassen. Von dort gibt es die Aussage, dass die Situation 14-tägig neu bewertet wird“, so der Bürgermeister.
NCN/la