Neuer Schulwald gegen den Klimawandel

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Am Montag, 18. Juni 2018, haben die Stadt Neustadt a. Rbge., die Kooperative Gesamtschule (KGS) Neustadt und die Stiftung „Zukunft Wald“ eine Kooperationsvereinbarung für den ersten Schau- und Schulwald im Neustädter Land geschlossen.

Gesamtschuldirektor Tobias Hunfeld betonte, dass damit wird die Grundlage für die sinnvolle Erweiterung des außerschulischen Lernorts gelegt wird. „Klimaschutz“ und „Nachhaltigkeit“ gehören zu den wichtigen Themen der KGS. Die Verknüpfung von Klimawandel und Wald bietet  eine zusätzliche Möglichkeit, die Auswirkungen eines globalen Phänomens auf die Natur vor der eigenen Haustür zu beziehen und sich damit auseinander zu setzen, welchen Einfluss der Mensch dabei hat.

Die Schülerinnen und Schüler der KGS NEustadt informieren sich über den zukunftigen Schulwald (c) Stadt Neustadt a. Rbge.
Die Schülerinnen und Schüler der KGS NEustadt informieren sich über den zukunftigen Schulwald (Foto: Stadt Neustadt a. Rbge.)

Bürgermeister Sternbeck führt aus, dass im September 2017 der Rat der Stadt Neustadt a. Rbge. die Grundlage für die Erweiterung des außerschulischen Lernorts legte. Als Flächeneigentümerin gestattet die Stadt Neustadt die Weiterentwicklung des Schau- und Schulwaldprojekts auf rund 10.000 m². Das Projekt hat für den Schulträger eine besondere Rolle, denn der Schau- und Schulwald ist ein Teil des „Klimaschutzprojekts an Schulen und Kindertagesstätten (KlimaPlus)“. Ebenso leistet die KGS einen Beitrag zur Klimaschutzmaßnahme „ Durchgrünung des Stadtgebiets – 100 Bäume Programm“. Beide Maßnahmen sind Bestandteil des 86 Punkte umfassenden Aktionsprogramms Klimaschutz und Siedlungsentwicklung (AKS) das die Neustadt am Rübenberge bereits 2011 beschloss.

Direktor der Stiftung „Zukunft Wald“, Tobias Hüsing freut sich, dass das Konzept Niedersächsischer Schulwälder auf die verbleibenden Teilflächen der KGS übertragen wird. Dieses Waldprojekt soll Schülerinnen und Schüler fachlich und mit allen Sinnen an den Wald und die Umwelt heranführen. Das Konzept sieht vor, dass nicht bewaldete Grundstücke (0,5 bis 1,0 ha) mit relevanten Leitbaumarten – z.B. Eiche bestockt werden. Damit sind Schulwälder, auch auf kleiner Fläche, ideale Freilandlaboratorien und erlauben es, Entwicklungen der Umwelt über lange Zeiträume zu beobachten und nachzuvollziehen. Unterstützt werden diese Beobachtungen durch die Unterrichtsbegleitung in zahlreiche Themen wie biologische Vielfalt, Klimaschutz, Ökosysteme bzw. der Lebensraum Wald oder gesellschaftliche Funktionen des Waldes.

Die Schülerinnen und Schüler der KGS NEustadt informieren sich über den zukunftigen Schulwald (c) Stadt Neustadt a. Rbge.

Die Stiftung Zukunft Wald (Landesforsten-Stiftung) stellte die Stiftung finanzielle Mittel für die Aufforstung und folgende Waldpflege, Informationsmaterial, technische Geräte und Austauschtreffen zu Verfügung. Hierbei wird die Stiftung von zahlreichen Projektförderern unterstützt. Für die Neustadter Schau- und Schulwald stiftete die Phywe Systeme GmbH & Co. KG ist einen “Klimakoffer“  mit Lehr- und Lernmitteln für  Experimente in Schulwald im Rahmen der naturwissenschaftlichen Unterrichts. Die VILSA-BRUNNEN Otto Rodekohr GmbH & Co. stifte „Zukunft Wald“ 10.000 € für die Beschaffung von Pflanzmaterial und weiteren Sachmitteln.Der Schau- und Schulwald ist der 54-igste Schulwald in Niedersachen und der Dritte in der Region Hannover.

Weitere Infos finden Sie unter:

https://www.zukunftwald.de/projekte/schulw%C3%A4lder-gegen-klimawandel/

https://kgs-neustadt.org/ereignisse/2017/10/05/projekttage-jahrgang-8-zur-nachhaltigkeit.html

NCN/ap