Kooperation von CDU, Grünen und UWG will Gaststätten und Vereinen Schankgebühren erlassen

Symbolbild

Neustadt – Die Ratsfraktionen von CDU, Grünen und UWG haben den Antrag in den Rat eingebracht, Gaststätten und ehrenamtliche Vereine von den Gebühren für die Schanklizenz rückwirkend für 2020 und für das laufende Jahr zu befreien.

Darüber hinaus soll die Verwaltung allen Gastronomiebetrieben im Stadtgebiet die Außenbewirtschaftung überall dort erleichtern, wo das möglich ist und die Verkehrssicherheit nicht gefährdet wird. Die Ratsgremien werden sich jetzt mit dem Antrag befassen.

Ratsfrau Christine Nothbaum./ Foto: Stadt Neustadt

„Unsere Gastronomie ist direkt und unmittelbar von der Corona-Krise betroffen. Die Schließung der Gaststätten im vergangenen Frühjahr, die umfangreichen Beschränkungen
über den Sommer und der erneute Lockdown seit November haben enorme Umsatzeinbußen zur Folge. Zusätzlich mussten die Betriebe erhebliche Investitionen in
Hygienekonzepte tätigen“, begründet CDU-Ratsfrau und stellvertretenden Bürgermeisterin Christine Nothbaum den Vorstoß. Die Kooperation begrüßt die umfangreichen Unterstützungsprogramme der Bundes- und Landesregierung ausdrücklich und hält es für geboten, als Stadt einen Beitrag zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen für die heimische Gastronomie zu leisten, sind sich
Nothbaum und die Fraktionsvorsitzenden Manfred Lindenmann (Grüne) und Willi Ostermann
(UWG) einig. Der Erhalt und die Unterstützung der Gastronomiebetriebe sei von zentraler
Bedeutung für die Lebensqualität in der Stadt und den Tourismus rund um das Steinhuder
Meer.

Nach dem Willen der Kooperation sollen auch ehrenamtliche Vereine und Einrichtungen
berücksichtigt werden. Ausbleibende Eintrittsgelder, geminderte Kursgebühren, Austritte von
Mitgliedern und fehlende Einnahmen von Veranstaltungen und Turnieren hätten die Vereine
aus Sport, Kultur und Soziales schwer getroffen.

„Mit dem Verzicht auf die Schankgebühren
wollen wir die Anerkennung und dringend benötigte Unterstützung des Ehrenamtes zum
Ausdruck bringen und die ehrenamtliche Arbeit stärken“, betonen Nothbaum, Lindenmann
und Ostermann abschließend.

NCN/ds