Kanalsanierung: Die Königsberger Straße wird gesperrt

Auf Grund der geplanten Erneuerung des Schmutzwasserkanals muss in der kommenden Woche die Einmündung Landwehr/Königsberger Straße voll gesperrt werden. (Foto: Google Maps)

Neustadt – Die durch den Abwasserbehandlungsbetrieb Neustadt (ABN) beauftragte Erneuerung des Schmutzwasserkanals im Zuge der Kreisstraße 347 geht in die finale Phase: Wie geplant muss in der kommenden Woche die Einmündung Landwehr/Königsberger Straße für den Fahrzeugverkehr voll gesperrt werden.

Da sich der Kanalschacht mitten im Kreuzungsbereich befindet, ist eine Ein- und Ausfahrt in die Königsberger Straße dann nicht mehr möglich. Die Arbeiten am Verkehrsknotenpunkt sollen am kommenden Montag, 25. März, beginnen und voraussichtlich drei Tage dauern.

Verkehrsteilnehmer müssen sich während dieser Zeit auf Umwege und längere Fahrzeiten einstellen. Auf der Landwehr regelt eine Ampel den Verkehr.

Da auf dieser Höhe der Landwehr täglich rund 14.000 Fahrzeuge unterwegs sind, stellt das von der ausführenden Baufirma beauftragte Verkehrssicherungsunternehmen einen Sicherheitsposten, der die Ampel individuell im Handbetrieb steuert.

Nur auf diese Weise kann verhindert werden, dass der Rückstau bis in die „Havanna“-Kreuzung der Bundesstraße 442 (Nienburger Straße/Wunstorfer Straße) zurückreicht und den dortigen Verkehr zum Erliegen bringt.

Bei starkem Verkehrsaufkommen haben die aus Richtung der B 442 kommenden Fahrzeuge stets Vorrecht. Aus Westen kommende Verkehrsteilnehmer müssen entsprechend länger warten.

Diese können aber auch über die Verbindung Am Kuhlager/Memeler Straße ausweichen, um beispielsweise zur Nienburger Straße und von dort aus zur B6 (Auffahrt Himmelreich) zu gelangen. Wahlweise kann auch über die Siemensstraße zur Wunstorfer Straße gefahren werden.

Hintergrund:

Ende Februar hat eine Spezialfirma mit der Erneuerung des zwischen dem Ortsausgang am Hüttendamm und der Unterführung an der Landwehr gelegenen Schmutzwasserkanals begonnen.

Auf Grund von Wurzeleinwüchsen sowie anderen Undichtigkeiten innerhalb der gut zwei Kilometer langen unterirdischen Infrastruktur wird im so genannten Inliner-Verfahren ein Schlauch aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) in den vorhandenen Kanal eingelegt.

Der mit Harz getränkte Glasfaserschlauch wird oberirdisch in den jeweiligen Schacht eingeführt, aufgeblasen und mit UV-Licht ausgehärtet. Auf diese Weise kann der aus Steinzeugrohren bestehende Kanal erneuert werden, ohne die Straße aufzureißen. Die Kosten für die Erneuerung belaufen sich auf rund 288.000 Euro.

NCN/su