Jüdisches Leben in Neustadt am Rübenberge – Stadtrundgang

Foto: Zwischen den Leinebrücken in Neustadt a. Rbge. Auf den Wiesen wurden am Tag nach der Pogromnacht das Inventar aus der Synagoge verbrannt. Heute steht hier das Mahnmal für die Neustädter Opfer des Holocaust, Ansichtskarte vom Beginn des 20. Jahrhunderts

Neustadt – Seit Jahrhunderten wurden jüdische Menschen aus der christlich dominierten Gesellschaft ausgegrenzt. Im 19. Jahrhundert forderten Antisemiten, Juden im Alltagsleben zu diskriminieren, ihnen die Staatsbürgerschaft zu entziehen und sie zu vertreiben. Die Nazis setzten das alles in die Tat um und ermordeten schließlich 6 Millionen Jüdinnen und Juden in Europa. Auch die jüdische Gemeinde in Neustadt a. Rbge. wurde vernichtet. Dennoch sind heute noch Häuser in Neustadt zu finden, in denen jüdische Familien lebten und arbeiteten. Es gibt Gebäude, Straßen und Plätze, die für die Geschichte der traditionsreichen jüdischen Gemeinde von besonderer Bedeutung waren. Darüber hinaus spiegelt sich im Straßenbild ein mehr als dreißigjähriger Diskurs um das öffentliche Gedenken an die Vertriebenen und Ermordeten.

Sonntag, 24. Oktober 2021, 11 Uhr: Mahnmal für die Opfer des Holocaust

Neustadt a. Rbge., Zwischen den Brücken

Die Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist sinnvoll (Arbeitskreis Regionalgeschichte: 05032-61705 / Mail: [email protected])

NCN/Cu