FSJ Kultur: Ein Jahr Bildung mitgestalten und hautnah erleben

v.l.n.r.: Ulrike Kreft (Leiterin des Fachbereichs Flexi), Agnes Wörner (Abteilungsleiterin Allgemeine Bildung), Leah Müller (FSJlerin bei der VHS) (Foto: volkshochschule hannover)

Neustadt – Seit einem Monat absolviert Leah Müller ihr Freiwilliges Soziales Jahr (kurz: FSJ) bei der Volkshochschule Hannover Land. Die 17-jährige erlangt dadurch nicht nur die Fachhochschulreife, sondern sammelt auch wertvolle berufliche und persönliche Erfahrungen.

„Unter dem Begriff Bildungsarbeit konnte ich mir erst nicht so viel vorstellen. Mich hat die Vielfalt der Aufgaben gereizt“, erzählt Leah Müller. Die FSJ-Stelle bei der Volkshochschule Hannover Land hatte sie über das Online-Portal der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (LKJ) gefunden.

Begonnen hatte ihr FSJ dann auch mit einer Auftaktveranstaltung im Pavillon Hannover, welche von der LKJ veranstaltet wurde. Hier traf sie sowohl auf ihre Mentorin für das bevorstehende Jahr, Ulrike Kreft, als auch auf ehemalige FSJler.

„Der Austausch mit denjenigen, die ihr FSJ im letzten Jahr bereits absolviert hatten, war sehr hilfreich. So konnte ich meine Fragen rund um das bevorstehende FSJ stellen und erste Kontakte knüpfen“, sagt Leah Müller.

Orientierung und Fachhochschulreife in einem Leah Müller verfolgt mit dem FSJ gleich zwei Ziele: Erstens erlangt sie dadurch den berufspraktischen Teil der Fachhochschulreife. Zweitens nutzt sie das Jahr zur beruflichen und persönlichen Orientierung.

Dazu tragen auch die Seminare bei, die im Laufe des Jahres stattfinden. In den fünf Seminaren geht es einerseits um die Persönlichkeitsentwicklung und andererseits darum, Dinge zu erlernen, die im Arbeitsalltag in der Einsatzstelle weiterhelfen können.

Aber es geht auch darum, andere FSJler kennenzulernen, Erfahrungen auszutauschen sowie Ansichten miteinander zu diskutieren.

Einblick in verschiedenste Arbeitsbereiche der Volkshochschule

Nach ihrem ersten Monat in der VHS zieht Leah Müller ein Zwischenfazit: „Besonders gut gefällt mir das Arbeitsklima. Die Mitarbeitenden sind sehr hilfsbereit und zeigen mir gerne ihren Arbeitsalltag.“

Ob im Bereich Pädagogik, Personal oder Marketing: Die FSJlerin erhält verschiedenste Einblick in die tägliche Arbeit innerhalb der Volkshochschule. „Das erste spannende, eigene Projekt war die
Vorbereitung der Langen Nacht der Volkshochschulen“, erzählt sie.

Für die 100-jährige Jubiläumsfeier der Volkshochschulen bereitete Leah eine Dozentenwand vor, auf welcher eine Vielzahl der Dozenten und Dozentinnen abgebildet sowie vorgestellt wurden.

Stets betreuend an ihrer Seite ist Ulrike Kreft, die Leiterin des Fachbereichs Flexi (VHS-Programmbereich für Kinder und Jugendliche).

„Insbesondere ökologische Themen oder die Ansprache der jungen Zielgruppe Bedarf der Unterstützung. Ich freue mich über den anderen Blickwinkel und die vielen neuen Ideen, die unsere junge FSJlerin mitbringt“, sagt Kreft.

Ein Anliegen von Leah Müller ist beispielsweise die Umsetzung von Kursen speziell für junge Erwachsene.

„Um die Attraktivität der Kursangebote für Menschen im Alter zwischen 16 und 30 zu erhöhen, würde ich mir wünschen, dass mehrere Teilnehmende im gleichen Alter gemeinsam an Kursen teilnehmen“, erklärt Müller.

Wie sie dies umsetzen möchte? Das wird sich in den kommenden 11 Monaten ihres Freiwilligen Sozialen Jahres zeigen. Interesse an einem FSJ im Bereich Kultur? Für das Jahr 2020/2021 nimmt die vhs Hannover Land gerne Bewerbungen an.

Weitere Informationen erhalten Interessierte bei Ulrike Kreft, telefonisch unter 05032 981936 oder per E-Mail an [email protected].

NCN/kk