Europäische Mobilitätswoche: Wie klingt die Mobilität der Zukunft?

Foto Julian Martritz / Collage Indentitätsstiftung GmbH

Neustadt – Das Brummen von Motoren, das Klackern von Schuhsohlen, das Surren von Reifen, das Quietschen von Bremsen: Wie klingt Straßenverkehr, wenn man richtig hinhört? Welche Rolle spielt das Ohr für die Verkehrssicherheit? Und wie, glauben wir, wird der Klang von Mobilität in Zukunft sein? Anlässlich der Europäischen Mobilitätswoche 2021 machen Mobilnetzwerk Hannover und Hörregion Hannover gemeinsame Sache und begeben sich gemeinsam mit Besucherinnen und Besuchern auf die Suche nach Klängen auf der Straße. An vier Tagen stoppt die Erlebnisstation in vier Städten in der Region. Das Programm reicht von
geführten Spaziergängen über Hörtests und Klangexperimente bis zu Beratungen und
Kurzvorträgen.

Erster Stopp ist am Sonnabend, 18. September, von 11 bis 15 Uhr an der Nordstraße
21 in Sehnde, wo an diesem Tag im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche ein
Familienfest stattfindet. Die Erlebnisstation hat die Entdeckerkiste „Klänge und
Geräusche“ vom Netzwerk Forscher-Kids Region Hannover mit im Gepäck, mit der Kinder
und ihre Eltern Geräusche erforschen können. Das Duo Ottolien lädt in Kooperation mit
dem MusikZentrum Hannover dazu ein, Sounds am Tablet zu komponieren. Dr. Angelika
Illg vom Deutschen HörZentrum der Medizinischen Hochschule Hannover erläutert um 11
und um 12 Uhr, warum gutes Hören von Anfang an wichtig ist. Spaziergangsprofi Jens
Eike Krüger nimmt Gäste um 11.30, 12.30 und 14 Uhr mit auf eine Tour auf den Spuren
des Verkehrslärms. Die Fördergemeinschaft Gutes Hören bietet in Kooperation mit
Gesundheitswirtschaft Hannover e.V. kostenlose Hörtests an. Darüber hinaus gibt es jede
Menge Möglichkeiten, sich zu informieren, im Quiz sein Wissen zu testen oder auf der
Ruheinsel einfach die Augen zu schließen und zu lauschen.

Weiter geht es am Dienstag, 21. September, in Springe. Die Erlebnisstation schlägt von
14 bis 18 Uhr ihre Zelte aus dem Wochenmarkt am Oberntor auf. Auf dem Programm stehen kostenlose Hörtests von der Fördergemeinschaft Gutes Hören, geführte
Spaziergänge mit Jonas Kasper unter dem Titel „Dem Verkehrslärm auf der Spur“ um
14.30, 16 und 17 Uhr sowie Kurzvorträge von Dr. Angelika Illg vom Deutschen
HörZentrum der Medizinischen Hochschule Hannover zum Thema „Warum gutes Hören
von Anfang an?“ um 14 und um 15 Uhr. Wie sich erkennen lässt, ob das eigene Kind gut
hören kann, erläutert Beate Wüst vom Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte
Hildesheim um 14.15 und um 15.15 Uhr sowie in individuellen Beratungsgesprächen. Nina
Landers vom Netzwerk Forscher-Kids Region Hannover lädt Kinder ein, mit ihr Klänge zu
erkunden. Das Duo Ottilien zeigt unter dem Motto „Verkehrsklänge der Zukunft erfinden“ in
Kooperation mit dem MusikZentrum Hannover, wie man auf dem Tablet selbst
Kompositionen schaffen kann.

Dritte Station ist am Freitag, 24. September, von 9 bis 13 Uhr auf dem Wochenmarkt am
Heini-Nülle-Platz in Neustadt a. Rbge. Aleksander Petrovski von der HNO-Klinik des KRH
Klinikums Nordstadt gibt um 9 und um 10 Uhr in einem Kurzvortrag Antworten auf die
Frage „Welche gesundheitlichen Folgen hat Lärmbelastung?“. Wie sich Menschen mit
Sehbehinderung im Straßenverkehr orientieren, verrät Jochen Bartling vom Blinden- und
Sehbehindertenverband Niedersachsen um 10.15 Uhr. Jonas Kasper unternimmt mit
Interessierten um 9.15 Uhr und um 12 Uhr eine geführte Tour auf der Spur des
Verkehrslärms. Darüber hinaus bietet die Fördergemeinschaft Gutes Hören kostenlose
Hörtestes an. Der Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen ist mit einem
Infostand vor Ort.

Den Abschluss findet die Reihe am Sonnabend, 25. September, von 10 bis 14 Uhr auf
dem Wochenmarkt in Lehrte an der Marktstraße 8 statt. Um 9.15 und um 11.30 Uhr
starten geführte Spaziergänge mit Jonas Kasper unter dem Motto „Dem Verkehrslärm auf
der Spur“. Für kostenlose Hörtests sorgt die Fördergemeinschaft Gutes Hören in
Kooperation mit Gesundheitswirtschaft Hannover e.V.


Europäische Mobilitätswoche
Die Europäische Mobilitätswoche ist eine Kampagne der Europäischen Kommission, die
jedes Jahr vom 16. bis 22. September stattfindet. Seit 2002 bietet sie Kommunen aus
ganz Europa die Möglichkeit, Bürgerinnen und Bürgern zu zeigen, dass nachhaltige
Mobilität möglich ist, Spaß macht und in ganz Europa im Alltag praktisch gelebt werden kann. Mit der Europäischen Mobilitätswoche möchte die Europäische Kommission Städte
und Gemeinden dazu ermutigen, das Thema „Nachhaltige Mobilität“ stärker ins
Bewusstsein der Menschen zu rufen und Maßnahmen zu etablieren, die den Verkehr vor
Ort dauerhaft klima- und umweltverträglicher machen.


Mobilnetzwerk Hannover
Das Mobilnetzwerk ist ein offener und freiwilliger Zusammenschluss der Akteure und
Akteurinnen, die sich für das Thema Mobilität mit dem Schwerpunkt Verkehrssicherheit in
der Region Hannover engagieren. Wir sehen Verkehrssicherheit als
gesamtgesellschaftliche Aufgabe und haben uns ein konkretes Ziel gesetzt: 40 % weniger
Verkehrstote und Schwerverletzte bis 2035.


Hörregion Hannover
In der Region Hannover gibt es eine deutschlandweit einzigartige Vielfalt von
herausragenden Unternehmen, Einrichtungen und Initiativen rund um Schall, Klang und
Akustik – in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Gesundheit, Bildung und Kultur. Auf
dieser Basis hat die Region Hannover die Marke und das Netzwerk Hörregion entwickelt.
Sie macht auf den Hörsinn in seinen verschiedenen Facetten aufmerksam, wirbt für gutes
Hören und stärkt den Standort Region Hannover.

Weitere Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung zu den Führungen unter
www.mobilnetzwerk.de und www.hörregion-hannoer.de .

NCN/Cu