Dorfentwicklung Mariensee-Bevensen – Dorfentwicklungsplan auf dem Weg

Frank Hahn, Vorsitzender Dorfgemeinschaft Hagen e.V. Foto: Stadt Neustadt

Neustadt – Die Dorfentwicklungsplanung Mariensee-Bevensen befindet sich im letzten Drittel. Die Bestandsaufnahme ist abgeschlossen und die vielfältigen Projektvorschläge sind vom Büro mensch und region aus Hannover aufgenommen worden. Ebenso ist eine Jugendbeteiligung durchgeführt worden. Neben der Erstellung des Dorfentwicklungsplans, der Anfang 2023 vom Stadtrat beschlossen werden soll, stehen die ersten Initiativen zur Umsetzung im Fokus.

Das seniorengerechte Wohnen auf den Dörfern wurde bei vielen vorherigen Veranstaltungen des Dorfentwicklungsprozesses angesprochen. Um sich selbst „schlau“ zu machen, informierte sich das Kompetenzteam aus Vertreter*innen aller Ortschaften innerhalb des Dorfverbundes über die verschiedenen Voraussetzungen unterschiedlicher Bedürfnisse sowie Beispielprojekte.

Die Architektin Silke Keihe vom Büro mensch und region aus Hannover berichtete über die Möglichkeiten der Anpassung des Wohnraums an das Alter. Darüber hinaus zeigte sie anhand von Beispielen aus Ottenstein (Landkreis Holzminden) und Wahrenholz (Landkreis Gifhorn) was im Rahmen des Dorfentwicklungsprogramms in anderen Regionen umgesetzt wurde.

Daran anknüpfend berichtete Frank Hahn, Vorsitzender der Dorfgemeinschaft Hagen e.V. über das Projekt „Wohnen im Alter“ in Hagen. Er betonte, es sei wichtig, dass seniorengerechte Wohnungen dort errichtet werden, „wo das Leben spielt“.

Eine etwas andere Perspektive nahm der Beitrag von Thomas Reimann, Geschäftsführer des ROUVENWERKs und der Neustädter Immobiliengesellschaft (NIG) ein. Die NIG hat Gebäudeformen entwickelt, die sich flexibel für Einzel- oder Zweipersonenhaushalte eignen. Sie setzen auf eine geringere Wohnfläche durch kompakte Bauweise und gleichzeitig das Angebot an Gemeinschaftsflächen.

Wie geht es jetzt weiter?
Das Kompetenzteam beabsichtigt, einen spezifischen Arbeitskreis zu gründen, der zusammen mit dem Büro mensch und region Informationsbesuche bei anderen Projekten organisiert und eine Bedarfsabfrage bei den Bürger*innen plant.

NCN/aw