Neustadt – Heute (ab 13 Uhr) will die Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten der Länder über erneute weitreichende Einschränkungen des öffentlichen Lebens in Deutschland entscheiden.
Lt. BILD-Zeitung, die die Beschlussvorlage kennen will, sollen die Maßnahmen ab dem 4. November bundesweit gelten und bis Ende November anhalten. Dringendes Ziel: Die Infektionszahlen so stark zu senken, dass in der Weihnachtszeit keine weitreichenden Beschränkungen im Hinblick auf persönliche Kontakte und wirtschaftliche Tätigkeit erforderlich sind
Kontaktbeschränkungen: Aufenthalte in der Öffentlichkeit sollen nur mit den Angehörigen des eigenen und eines weiteren Haushalts erlaubt sein. Ausdrücklich wird zudem von Verwandten-Besuchen abgeraten, soweit sie mit Reisen verbunden sind.
Tourismus: Übernachtungsangebote in Deutschland sollen massiv eingeschränkt werden, nur notwendige und nicht touristische Übernachtungen sollen erlaubt bleiben.
Freizeit: Theater, Opern und Konzerthäuser sollen wieder geschlossen werden. Spielhallen, Kinos und Freizeitparks ebenso. Fitnessstudios, Sportanlagen, Schwimmbäder und Bordelle sollen geschlossen, alle Unterhaltungsveranstaltungen untersagt werden.
Gastronomie: Sämtliche Gaststätten, Bars und Kneipen sollen geschlossen werden. Ausgenommen: Lieferung und Abholung von Speisen soll wieder erlaubt bleiben
Dienstleistungsbetriebe: Betriebe aus dem Bereich der Körperpflege – etwa Kosmetikstudios, Massagepraxen, Tattoo-Studios – sollen erneut geschlossen werden. Physiotherapien sollen weiterhin möglich sein. Friseursalons sollen unter den bestehenden Auflagen zur Hygiene geöffnet bleiben.
Einzelhandel: Geschäfte sollen unter Hygiene-Auflagen geöffnet bleiben. Bedingung: Sie müssen sicherstellen, dass sich nicht mehr als ein Kunde pro 25 qm Verkaufsfläche aufhält.
Arbeitsplatz: Da wo es möglich ist, soll ihm Homeoffice gearbeitet werden.
Ministerpräsident Stephan Weil sagte heute Morgen in der ARD, dass auf jeden Fall härtere Maßnahmen ergriffen werden müssen, damit wir zu Weihnachten die Infektionskette unterbrochen haben und alle ein friedliches Weihnachtsfest feiern können. Dazu wäre es auch wichtig, dass ganz Deutschland an einem Strang zieht.
NCN wird über den Ausgang der Sitzung der Bundesregierung berichten.
NCN/ds