In der Nacht zu heute (03.08.2018) wurde die Feuerwehr gegen 0.20 Uhr zu einem gemeldeten Dachstuhlbrand in die Dudenser Str. in Dudensen alarmiert. Die drei Bewohner haben dabei leichte Rauchgasvergiftungen erlitten.
Neustadt – Ein 23 Jahre alter Bewohner des eingeschossigen Hauses war kurz nach Mitternacht von einem lauten Knistern wach geworden und hatte beim Nachsehen starke Rauchentwicklung festgestellt. Daraufhin weckte der junge Mann die beiden weiteren Bewohner (55 und 56 Jahre). Alle Drei konnten sich ins Freie retten und wurden kurz darauf von den alarmierten Rettungskräften aufgrund des Verdachts von Rauchgasvergiftungen ambulant behandelt.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand der Dachstuhl des eingeschossigen Hauses bereits in Vollbrand. Es wurde mit ersten Löschmaßnahmen begonnen und die Alarmstufe erhöht, sodass weitere Feuerwehren an die Einsatzstelle gerufen wurden. Die Brandbekämpfung wurde mit 5 C-Strahlrohren und einem B-Strahlrohr durch mehrere Trupps auch unter Atemschutz durchgeführt. Da es sich bei dem Objekt um eine Holzbauweise handelte, wurde zügig damit begonnen dem Löschwasser Schaummittel zuzusetzen, um einen größeren Löscherfolg zu erzielen.
Nach und nach konnten ersten Kräfte aus dem Einsatz wieder entlassen werden und gegen 2.15 Uhr wurden nur noch Nachlöscharbeiten durchgeführt, die bis jetzt andauern. Zwei Bewohner des Hauses wurden rettungsdienstlich versorgt und in das Neustädter Krankenhaus verbracht. Unter der Einsatzleitung des Ortsbrandmeisters aus Dudensen Frank Meyer waren insgesamt 120 Kräfte der Ortsfeuerwehren Dudensen, Nöpke, Hagen, Borstel, Neustadt, der IuK-Einheit sowie die Polizei und Rettungsdienst im Einsatz.
Die Feuerwehr konnte die Flammen am Haus zügig löschen, die nahezu vollständige Zerstörung des Hauses jedoch nicht mehr verhindern. Brandermittler des Zentralen Kriminaldienstes haben das Haus, dessen Überreste stark einsturzgefährdet sind, heute Vormittag untersucht. Sie gehen von einem technischen Defekt an der Hauselektrik als Ursache für das Feuer aus. Den Schaden beziffern die Experten auf rund 250 000 Euro.
NCN/sa