Neustadt – Mit „Till – Kampf um die Wahrheit“ zeigt das Cinema Neustadt am Dienstag, 9. Mai ein historisches und dennoch hochaktuelles Drama, welches das Leben und Vermächtnis von Mamie Till-Mobley ehrt.
Der Film basiert auf der wahren Geschichte des grausamen Lynchmordes an dem jungen Emmett Till in den rassistisch gespaltenen USA der 1950er Jahre.
Erzählt wird vor allem die Geschichte einer verzweifelten, aber nicht weniger entschlossenen Mutter, die zu einer wichtigen Figur der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung wurde. Ihr Sohn bezahlte ein unüberlegtes, aber charmant gemeintes Kompliment gegenüber einer weißen Verkäuferin mit seinem Leben. Mamie nimmt den Kampf auf, um die Ungerechtigkeit aufzuklären und sich Gehör zu verschaffen und veröffentlicht Fotos des geschundenen Leichnams ihres Sohnes. Ihr Kampf um Gerechtigkeit löste einen ersten Schritt für ein Umdenken in den USA aus.
In Kooperation mit dem Kunstverein Neustadt geht es am Mittwoch, 10. Mai um Daniel Richter, heute ein gefeierter Star der internationalen Kunstszene. Das war aber nicht immer so.
Richter war Bestandteil der Hamburger Hausbesetzer-Szene und wurde mit 29 Jahren an der Hamburger Kunsthochschule angenommen. Der Oscar-prämierte Filmemacher Pepe Danquart begleitete Richter drei Jahre lang und gibt mit seiner Dokumentation einen tiefen Einblick in das künstlerische und private Leben des Künstlers, der sich immer auch als ein zutiefst politischer Künstler begreift.
Reservierungen sind erwünscht bis 12 Uhr des Vorstellungstages unter Angabe von Name, Telefonnummer und E-Mail-Adresse auf der Cinema-Webseite www.cinema-neustadt.de oder per Telefon unter 0152 257 055 56. Vorstellungsbeginn ist um 19.30 Uhr.
NCN/aw