Neustadt – Eine Premiere erlebte der CDU-Stadtverband bei der Nominierung seiner Kandidatinnen und Kandidaten für die Regionsversammlung.
„Wir haben uns angesichts der kritischen Infektionslage entschieden, nicht in Präsenz zu tagen. Eine Mitgliederversammlung vor Ort wäre nicht zu verantworten gewesen“, erklärt dazu die Vorsitzende Silvia Luft. Aus Gehrden war Christine Karasch zugeschaltet, die für das Amt der Regionspräsidentin bei der Kommunalwahl im September antreten will.
Die amtierende Umwelt-Dezernentin der Region Hannover stellte sich den Fragen der Mitglieder.
„Die Region Hannover hat es in den vergangenen 20 Jahren nicht erreicht, gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land zu schaffen“, kritisierte Karasch. Besonders deutlich werde dies bei zentralen Themen wie Mobilität und Digitalisierung. Mobilität für alle, auch im ländlichen Raum, und die Versorgung mit schnellem Internet seien ihr deshalb besonders wichtig. Karasch will Lösungen für die Menschen in der Region entwickeln, auch beim Klimaschutz: „Dabei ist mir wichtig, die rechtlichen, tatsächlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen nicht auszublenden“, stellt Karasch klar.
Für die am 12. September stattfindende Kommunalwahl nominierten die 33 teilnehmenden
Mitglieder Stefan Porscha (Schneeren), Merle Struckmann (Mardorf), Michael Heid
(Neustadt), Christine Nothbaum (Otternhagen) und Tillmann Zietz (Brase).
„Mit Stefan Porscha wollen wir auch weiterhin eine starke Neustädter Stimme in der
Regionsversammlung wissen. Er hat unsere Interessen in der vergangenen Wahlperiode
hervorragend vertreten und sehr gute Arbeit geleistet. Unser Angebot an die Wählerinnen
und Wähler beinhaltet eine gute Mischung aus Erfahrung und frischem Wind bei einem
ausgewogenen Verhältnis der Geschlechter“, ist Luft überzeugt.
Über die Aufstellung der Kandidatinnen und Kandidaten entscheidet die Regionsmitgliederversammlung im Mai. Dafür wählten die Neustädter CDU-Mitglieder in der
anschließenden Urnenwahl ihre Delegierten. Auch das war ein Novum in der Geschichte des
Stadtverbandes. Die Urnenwahl fand einen Tag nach der Videokonferenz bei Barbara Kunze
in Neustadt statt, die dafür ihr Grundstück zur Verfügung gestellt hatte.
Die Mitglieder konnten unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln im Freien ihre Stimme abgeben. Die dreiköpfige Stimmzähkommission überwachte die Wahl nach einem vorher durchgeführten Schnelltest mit negativem Ergebnis.
NCN/ds