CDU, Grüne und UWG wollen Pilotprojekt für Luftfilteranlagen in Schulen starten

Symbolbild

Neustadt – Die Ratsfraktionen von CDU, Grünen und UWG haben den Antrag für ein Pilotprojekt zur Nutzung von Luftfilteranlagen in den weiterführenden Schulen in den Rat eingebracht.

Der Probebetrieb ist zunächst für die Abschlussklassen des Gymnasiums, der KGS und der
Leineschule vorgesehen. Mit dem Modellversuch soll getestet werden, ob unter Einsatz
hochwertiger Luftfilter die Aerosolkonzentration in der Raumluft spürbar gesenkt werden
kann.

„Notwendige Maßnahmen für einen pandemiegerechten Gesundheits- und Infektionsschutz
in den Schulen dürfen nicht länger aufgeschoben werden. Wissenschaftliche Studien
belegen, dass Stoßlüften zwar hilfreich, aber nicht ausreichend ist. Qualitativ hochwertige
Luftfilter können dazu beitragen, das Risiko der Ansteckung zu senken“, begründet Grünen-
Fraktionsvorsitzender Manfred Lindenmann die Initiative.

Nach dem Willen der Kooperation soll die Verwaltung nun prüfen, welche Geräte geeignet
sind, mindestens das 6-fache des Raumvolumens pro Stunde zu filtern. Weitere technische
Anforderungen für die Filteranlagen sind Hepafilter der Stufe H13/H14 mit einer Lautstärke
von weniger als 52 dB (A) bei 1200qm/h.

Die Anschaffungskosten sollen über eine außerplanmäßige Ausgabe im Haushalt abgesichert werden. Zusätzlich könnten Spenden zur Kostendeckung beitragen.

„Wir wollen den Infektionsschutz angesichts sich verbreitender Virusmutationen möglichst
breit aufstellen und den sozialen Ort Schule pandemiesicherer zu machen. Dabei setzen wir
auf einen Mix aus verschiedenen Maßnahmen und wollen testen, inwieweit Luftfilteranlagen
dazu einen Beitrag leisten können“, ergänzt der CDU-Fraktionsvorsitzende Sebastian
Lechner.

„Für uns ist die Anschaffung von Luftfilteranlagen ein wichtiges Signal der Stadt als
Schulträger an Lehrkräfte und Schüler. Wir wünschen uns, dass sich die Verwaltung bei den
übergeordneten Behörden dafür stark macht, alle Klassenräume in den Neustädter Schulen
mit geeigneten Filtergeräten auszustatten“, bekräftigt der Fraktionsvorsitzende Willi
Ostermann für die UWG.

NCN/ds