Baustoffe nicht lieferbar: Baubeginn der Sporthalle am Gymnasium frühstens im Juli

Symbolbild

Neustadt – Der Neubau der Sporthalle des Gymnasiums verzögert sich um mindestens zwei
Monate. Grund sind Lieferschwierigkeiten der Baumaterialien.

Alles schien endlich in trockenen Tüchern zu sein. Nach monatelangen Ausschreibungsverfahren sollten die Rohbauarbeiten zur Errichtung einer neuen Sporthalle am Gymnasium Mitte Mai beginnen.

Jetzt hat die beauftragte Firma Ost-Bau aus der Hansestadt Osterburg der Stadtverwaltung mitgeteilt, dass bestimmte Baustoffe auf dem Weltmarkt nicht verfügbar sind. Der Bau kann nicht beginnen. Demnach kann derzeit keine Dämmung für die Bodenplatte geliefert werden. Auch Abwasserrohre (KG-Rohre) für die Grundleitungen sind nicht zu bekommen. Weiterhin weisen die Baustoffhändler darauf hin, dass sowohl Stahl als auch Holz knapp sind.

„Wir sind sehr enttäuscht“, sagt Thomas Völkel, Fachdienstleiter Immobilien. Nach dem langen Prozess der Entscheidungen und der Planung sollte es nun endlich losgehen mit dem Bau der neuen Sporthalle, die dringend benötigt wird. „Jetzt macht uns die angespannte Lage auf dem Weltmarkt und eine besonders hohe Nachfrage nach Baustoffen einen Strich durch die Rechnung“, bedauert Völkel.

Die Verwaltung plant nun mit einem Baubeginn am 12. Juli. „Wir arbeiten alle darauf hin, diesen Termin möglich zu machen“, sagt der Fachdienstleiter.

Allerdings gehe er davon aus, dass der andauernde Bauboom, knappe Rohstoffe und die extreme Auslastung der Baufirmen die Preise im Bausektor weiter in die Höhe schnellen lassen. Dies wird beim Projekt Sporthalle wie auch bei anderen Bauvorhaben über die gesamte Bauzeit Thema sein.

Sollten sich keine weiteren Verzögerungen einstellen, ist mit einer Fertigstellung der neuen Halle im November 2022 zu rechnen.

NCN/ds