Neustadt – Endlich kann es losgehen mit der Bauphase zur Errichtung einer neuen Sporthalle
am Gymnasium. Die Planung ist abgeschlossen und die Ausschreibungen der Handwerksleistungen sind abgestimmt und vorbereitet.
„Jetzt kommen wir in die heiße Phase des Bauprojekts“ erläutert der Fachdienstlei-
ter Immobilien, Thomas Völkel, den Stand der Baumaßnahme. Wir haben uns viel Mühe gegeben, den notwendigen Bedarf des Gymnasiums und des TSV in dem Entwurf abzubilden und wirtschaftlich darzustellen.
Herausgekommen ist ein kompakter Baukörper, der alle Mindestflächen beinhaltet und so auf dem Grundstück angeordnet ist, dass er einer weiteren Überplanung des Gymnasiums nicht im Wege steht.
Die Erschließung der Sporthalle erfolgt über den südlichen Gebäudeteil. Dadurch erzeugt der Gebäudekörper eine angemessene Präsenz im Straßenbild der Lindenstraße, öffnet sich aber in überzeugender Geste zum Campus des Gymnasiums.
Die Halle selbst ist als Dreifeldhalle ausgelegt und erreicht mit den geplanten Teleskoptribünen eine Zuschauerkapazität von knapp 400 Personen. Der geplante Gebäudekörper wird in Stahlbeton-Massivbauweise erstellt. Das Dachtragwerk aus Stahlfachwerkträgern überspannt dabei neben den Sportfeldern auch die Tribünenbereiche und ermöglicht somit eine stützenfreie Sicht auf die Spielfelder.
Die Außenhülle der Sporthalle wird mit einer Metallvorhangfassade verkleidet. Die städtebaulich wie auch gestalterisch relevante Betonung des Eingangsbereichs erfolgt durch das großzügige Einschneiden des Gebäudekörpers für die Freitreppe ins Obergeschoss.
Ob die Fassade, wie dargestellt, künstlerisch weiter gestaltet werden kann, muss sich noch zeigen. Die Idee des planenden Architekturbüros Beck & Madaus hierzu wurde jedenfalls von der Schule sehr begrüßt. „Ich kann mir gut vorstellen, dass unseren Schülerinnen und Schülern ein solches Projekt sehr gefallen würde“, äußerte sich Schulleiter Reinhard Sell begeistert.
In den nächsten Wochen und Monaten werden nun gestaffelt die formalen Ausschreibungsverfahren durchgeführt, wobei mit den Erdarbeiten bereits im Januar begonnen wird. Die Bauzeit ist mit 16 Monaten veranschlagt, so dass ein Einzug zum Schulbeginn 2022 erfolgen kann.
„Ich erhoffe mir eine zügige Vergabe der Bauleistung und einen reibungslosen Bauablauf“, so Völkel. „Allerdings ist die Auslastung der Bauwirtschaft seit Jahren ungebremst und die anhaltenden Einschränkungen der Corona Pandemie macheneine vorausschauende Termin-und Kostenplanung sehr schwer. Teilweise können wir froh sein, wenn wir überhaupt Angebote bekommen und die Baufirmen Kapazitäten frei haben.
Wir müssen die Ausschreibungsergebnisse abwarten, bevor wir Aussagen zu den
Gesamtkosten des Bauwerks machen können“, sagt Völkel. Die bisher kalkulierten 7.4 Mio. EUR sind dann der aktuellen Baukonjunktur und den im Wettbewerb entstandenen Preisen anzupassen.
NCN/ds