Neustadt – Nun ist es beschlossen: Der lang gehegte Plan der Stadt, das Wohngebiet Silberkamp vor den Folgen eines Hochwassers zu schützen, geht in die nächste Runde.
Der Verwaltungsausschuss (VA) hat am vergangenen Montag, 01. April 2019, den Planfeststellungsantrag für den Deichbau am Silbernkamp von der Röntgenstraße im Bogen bis zur Festungsspitze am Schloss Landestrost beschlossen.
Damit ist ein wichtiger Meilenstein erreicht: „Die Vollendung der jahrzehntelang im Neustädter Land nur diskutierten, aber nicht durchgeführten Hochwasserschutzmaßnahmen hat mir immer besonders am Herzen gelegen“, sagt Bürgermeister Uwe Sternbeck.
Aufgrund der guten Vorbereitung rechnet Sternbeck mit einem zügigen Planfeststellungsverfahren durch den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und damit auch einem baldigen Bau des Deiches.
„Ich habe mich damals sehr darüber gefreut, wie intensiv die Kollegen vom Abwasser- behandlungsbetrieb und dem Regiebetrieb Immobilien die großflächigen Deichbauten in Stöckendrebber und Bordenau durch viele Gespräche und Abstimmungen sowohl mit den Gremien wie auch mit den Betroffenen vor Ort vorbereitet hatten. Die drei Deichprojekte während meiner Amtszeit sind daher ein Lehrbeispiel für erfolgreiche Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung“, so der Bürgermeister.
Neben den seit langem bekannten Gefahren der Frühjahrs- und Herbsthochwasser entlang der Leine treten auch Überflutungen durch Starkregen in Neustadt klimabedingt immer häufiger auf, wie zuletzt im Jahr 2017, als der Leinepegel bedingt durch Harz-Hochwasser so bedrohlich anstieg, dass bereits Schutzmaßnahmen mit der Feuerwehr Neustadt vorbereitet wurden.
Glücklicherweise sank der Wasserstand damals rechtzeitig. „Es zeigte sich dennoch, dass es richtig war und ist, die Menschen in Neustadt am Rübenberge sowie deren Vermögen durch geeignete Maßnahmen vor Hochwasser zu schützen“, so Sternbeck.
NCN/su